Tobias Finkenzeller erhielt beim diesjährigen Deutschen TRIZ-Studentenpreis den 2. Preis für seine Masterarbeit „Entwicklung eines Vertriebskonzeptes zur effizienten Bearbeitung von Akquisen in der Automobilzulieferindustrie“. Die Jury lobte Finkenzeller als „hervorragenden Fürsprecher für TRIZ in einem vordergründig nicht technischen Bereich“. Er legte die Arbeit am 13. April 2018 an der Hochschule für angewandte Wissenschaft im Studiengang Systems and Project Management vor.
Hier ist seine Kurzzusammenfassung: „Die Automobilzulieferindustrie sieht sich mit einer Vielzahl an Veränderungen konfrontiert: ein drastischer Wandel im Kundenverhalten, der Einfluss diverser Megatrends, die weiterhin voranschreitende Globalisierung und ein anhaltendend hoher Wettbewerbsdruck zwingen vor allem den Vertrieb zum Umdenken.
Vor diesem Hintergrund werden zunächst bestehende Vertriebsansätze und Werkzeuge des Informationsmanagements beschrieben und auf ihre Verwendbarkeit für den Vertrieb von morgen untersucht. Anschließend wird überprüft, ob eine Integration der neuartigen Ansätze Business-TRIZ und Agile Selling sowie Elemente des Projektmanagements eine sinnvolle Erweiterung darstellen. Diese Ansätze forcieren die Anpassung von einem reagierenden hin zu einem agierenden Vertrieb. TRIZ bietet dafür beispielsweise einen Werkzeugkoffer mit verschiedenen Methoden, die innovative Erkenntnisse systematisch und zielgerichtet provozieren. Eine durchdachte Außenorganisation des Vertriebs sowie der Einsatz des Projektmanagements in der frühen Phase runden das Vertriebskonzept ab.
Durch eine Kombination von Agile Selling und TRIZ, erweitert um entsprechende Werkzeuge des Informationsmanagements, kann die frühe Phase der Akquise effizienter gestaltet und der benötigte Wandel für den Vertrieb der Automobilzulieferindustrie eingeleitet werden.“