Biosandfilter für Kenia

Maximilian Dötterl ist einer der Mitbegründer des gemeinnützigen Vereins Hydro Solution e. V. Dessen Team besteht aus Ingenieuren, Geisteswissenschaftlern, Wirtschaftlern, Chemikern und Biologen aus Regensburg, die gemeinsam einen Beitrag zum Menschenrecht Wasser leisten wollen:

In Kajiado County, Kenia, ist sauberes Trinkwasser kaum verfügbar. Die Menschen versorgen sich aus schlammigen Oberflächengewässern, die meist stark bakteriell belastet sind. Zahlreiche Menschen sterben an Erkrankungen wie Typhus, Ruhr und Cholera.

Als Hilfe zur Selbsthilfe bringen die Mitarbeitenden von Hydro Solution Biosandfilter zum Einsatz.
Die intermittierend betriebenen Langsamsandfilter

  • sind kostengünstig,
  • entfernen Mikroorganismen nach WHO-Richtlinien,
  • sind ohne Chemikalien oder Strom einfach, ökologisch und nachhaltig herstellbar,
  • alle benötigten Materialien sind vor Ort vorhanden,
  • die fertigen Filter haben eine lange Lebensdauer (mehr als 10 Jahre)
  • und können einfach gewartet werden.

Neben technischen Skills wie Sandaufbereitung, Gehäusebau, Installation und Wartung sowie Qualitätstests vermittelt Hydrosolution auch einige grundlegende Business-Skills wie Buchhaltung, Planung und Marketing zum Aufbau von Vertriebswegen. Und ein Training zu WAter-Sanitation-Hygiene.

Die 68 bisher gebauten Geräte versorgen Privathaushalte und vier Schulen und damit mehr als 2.000 Menschen mit sauberem Trinkwasser. Der Verein hat außerdem eine Vergleichsstudie an einer betroffenen Schule durchgeführt: Die Krankheitsraten gingen durch den Einsatz der Filter nachweislich um 80 Prozent zurück. Hydro Solution will die Region umfassend versorgen und in den nächsten zwei Jahren mindestens 10.000 weitere Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgen.

Maximilian Dötterl erzählte mir während einer TRIZ-Vorlesung an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden von diesem Projekt und arbeitet derzeit daran, den Wasserfilter mithilfe der 40 Innovationsprinzipien weiter zu verbessern. Die TRIZ Consulting Group unterstützt das Projekt finanziell und ich möchte im kommenden Jahr auch persönlich in Kenia vor Ort helfen.

Weitere Informationen finden Sie hier: hydrosolution.org