Persönlicher Aha-Moment mit einer Perception Map

In meinen Workshops kommen oft verschiedene Stakeholder zusammen und bislang hatte ich deren Rückmeldungen natürlich wahrgenommen, aber diese noch nie sortiert. Mithilfe von Perceptual Mapping kann man in einem Diagramm visualisieren, wie Konsument*innen verschiedene Angebote wahrnehmen. Das hat für mich neue Erkenntnisse gebracht, die ich hier gerne teilen möchte:

Um die Perception Map für meine Problemstellung im Bereich der Business-TRIZ anzuwenden, bin ich folgendermaßen vorgegangen: Zuerst habe ich Wahrnehmungen mittels KI zu vorgegebenen Stakeholdern erzeugt. Daraus entstand im nächsten Schritt manuell eine Perception Map.

Der KI-Prompt erzeugte Wahrnehmungen, da ich nicht so einfach an eine Befragung der unterschiedlichen Stakeholdergruppen herankam.
Das waren meine Stakeholder:

  1. Engineers who do not know TRIZ and did not hear anything about it until now
  2. Engineers who have heard of TRIZ but did not learn it
  3. Engineers who had a Basic course and would like to learn more
  4. TRIZ Experts within companies
  5. TRIZ Experts who are consultants, freelancers
  6. People who would like to teach TRIZ
  7. People who would like to use TRIZ in workshops

Pro Stakeholder-Gruppe hatte ich etwa zehn Wahrnehmungen, die sinnvoll erschienen. Diese habe ich auf einem Konzeptboard (Miro) als Kärtchen zu einer Perception Map zusammengestellt. Die Kärtchen waren pro Stakeholder in unterschiedliche Farben eingefärbt.

Auf einer Perception Map bilden Kärtchen, die Wahrnehmungen aus verschiedenen Wahrnehmungssträngen sammeln, interessante Knotenpunkte, die zuerst angegangen werden sollten – also die Problemstellen in der Aufgabe.

Durch die unterschiedliche Einfärbung fiel mir auf, dass es Punkte gibt, die anscheinend nur für eine Stakeholdergruppe interessant sind, weil dort nur die Kärtchen einer Farbe zusammenkommen. Aber es gibt auch Punkte, an denen Kärtchen verschiedener Farbe zusammentreffen. Diese sind dann ja für mehrere Stakeholder interessant und für mich ein weiterer Hinweis, neben dem berechneten Wert der Priorität, an welchen Stellen ich mit der Problembearbeitung ansetzen muss.